Dienstag, 27. Oktober 2009

Streckenreview Teterow

Was sich in Mecklenburg Vorpommern offiziell Downhillstrecke nennt will geprüft werden. In diesem Sinne haben mein kleiner Bruder und ich der Lokalität in Teterow zwei Wochen vor der offiziellen Eröffnung einen kleinen Besuch abgestattet. Die Anfahrtsbeschreibung führt uns hinter einer Schrebergartensiedlung ein Schotterweg zu diesem martialischem Denkmal für die Gefallenen des zweiten Weltkrieges.

Direkt am Fuße befindet sich der Einstieg in die Strecke des Unterholz e.V.

Auch wenn sich das Wetter eher mittelprächtig verhält werden fix die Räder zusammengesteckt.

Als Transporter dient einmal mehr das Golf I Cabrio mit der großen Ladeluke, die auch problemlos ein Downhillgerät schluckt.

Die Begehbarkeit des Monuments erlaubt einen Blick aus der Vogelperspektive auf die Strecke: vom Einstieg in der Bildmitte verläuft diese in einem S den kleinen Hang hinab und endet unten an der Baumgrenze. Der Schotterweg verbindet komfortabel Start und Ziel.

Im oberen Teil befindet sich eine schöne, jedoch noch nicht fertig gestellte Steilkurve, gefolgt von einem gegenläufigen Anlieger und einem ebenfalls noch nicht fertig gestellten Steinparcours. Hinter dem Steinparcours folgt eine tiefe Senke, davor befindet sich wahlweise ein kleiner Sprung, dessen Landezone offensichtlich in der Senke liegen soll.

Aus der Senke geht es im letzten Abschnitt entweder rechts direkt zum Table oder wahlweise eine kleine Wand hinauf in eine kleine Steilkurve.

Hinter der Steilkurve befindet sich noch eine kleine Bodenwelle.

Der Table kann sowohl direkt, als auch über den Umweg von zwei Seiten angefahren werden.

Fazit:
In bisher fünf Arbeitseinsätzen wurde der grobe Streckenverlauf geschaffen, viele Bauten sind noch nicht abgeschlossen. Insbesondere die Sprünge vermitteln leider einen etwas unausgereiften Eindruck hinsichtlich ihrer Platzierung im Streckenverlauf, können aber sämtlich umfahren werden Der Untergrund besteht aus einem Lehmgemisch und war bei unserem Besuch besonders in der zweiten Streckenhälfte stark aufgeweicht. Mit der Verlängerung der oberen Steilkurve dürfte der erste Abschnitt flüssig fahrbar sein, in der zweiten Hälfte muss nachgebessert werden. Im Gegensatz zu Neubrandenburg ist die Strecke vergleichsweise kurz und weniger anspruchsvoll.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob die Fertigstellung zum 31. Oktober realisiert und die Strecke bis dahin eingefahren werden kann.

Eine kleine Tour durch das Umfeld ist im Übrigen empfehlenswert, auch wegen der Beschilderung ;-)

Technisches Update am GT LTS dh: Blackspire NC-17 Tensioner NS-1 Kettenführung.


Update 1. November 2009
Auf der Webseite des Unterholz e.V. sind seit heute die Ergebnisse des Downhillrennens samt Bildern abrufbar. Letztere verraten, dass sich an der Strecke noch einiges getan hat :-)

Sonntag, 4. Oktober 2009

Reisebericht Slowenien - Teil 2

Ruhetag Italien (16. September)
Die gestrige Tour steckt uns im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Knochen, das heutige Tagesziel Italien wird daher motorisiert angefahren. Direkt hinter der Slowenisch/Italienischen Grenze gelangen wir in das hübsche Städtchen Cividale Del Friuli. Wie am Marktplatz sichtbar bestehen deutliche architektonische Unterschiede.

Zeitungshalter am Fahrrad, der Trend für die nächste Saison?

Gaius Iulius Caesar steht vor der Kirche, dahinter befindet sich eine Taverne.

Innenansicht, der damalige Bevölkerungsdemograph war wohl kein Kenner seines Faches.

Genug durch die Innenstadt gehumpelt, in dieser Pizzeria wird es Zeit für ein Mittagessen.

Ganz im Gegensatz zu den Slowenen sprechen die Italiener zwar weder Englisch noch Deutsch, aber die Speisekarte bekommen wir trotzdem entziffert. Auf dem linken Wagenrad befinden sich Serranoschinken, Rucola und Parmesan, auf dem rechten eine Salamiauswahl mit Oliven und Artischocken.

Beim Essen reift der Gedanke gleich nach Triest zum Mittelmeer herunterzufahren. Das Wetter ist heute allerdings bescheiden und die Felsenküste lädt nördlich von Triest nicht gerade zum Baden ein.

Triest selber ist leider keine Schönheit und die Verkehrsführung in der Innenstadt ein Grauß. Nach einigem Rumgekurve landen wir schließlich am Hafen und beschließen mangels erkennbarer lohnenswerter Ziele in der Innenstadt durch das Hinterland nach Kobarid zurück zu fahren.

Gleich hinter der Grenze orientieren wir uns ohne Kartenmaterial - die fehlende EU-Osterweiterung des Navis wurde bereits im ersten Beitrag erwähnt - nach Kompass gen Norden. Dabei durchkreuzen wir eine der wunderschönen Weingegenden Sloweniens und stoßen per Zufall auf die alte Stadtfestung Stanjel

Eingangstor.

Lageplan, gut zu erkennen ist der halbkreisförmige, terrassierte Aufbau der alten Siedlung.

Links von dieser Treppe befindet sich sogar ein Kaffee, zu dumm, dass die Geldbörsen unten im Auto geblieben sind.

Die Anlage ist teilweiseweise komplett verfallen.

Ein anderer Teil ist bewohnt, es können sogar Appartements gemietet werden.

Eingang mit Weinbewuchs.

Am anderen Ende stoßen wir auf eine Steinmetzschule.

Romantischer Eingang.

Mittelalterlicher Eingang für Menschen bis 1,5 Meter Körpergröße.

Dieser Turm war aus der Ferne gut zu erkennen.

Wahnsinn, diese zufällige Exkursion ins Mittelalter hat dem Ausflug eine unerwartete Wendung beschert. Mit einer Vielzahl von Eindrücken verlassen wir die Anlage.

Zurück im Camp Lazar finden wir die Blockhütte mit einem Trupp von Kajakfahrern belegt vor. Im Laufe des Abends kommen wir so mit einem Slowenen ins Gespräch und erfahren mehr über die Basketballleidenschaft der Slowenen.


Tour 2 (17. September)










































Tour 2 (18. September)


























































Slap Kozjak und Rückreise (19. September)